Mittwoch, 12. Oktober 2011

ewige Wiederkehr

Du glaubst ja, dieser Gedanke stamme von Nietzsche (von dem Du Dir auch deinen Nick holst, ohne vom tatsächlichen historischen Zarathustra irgendeinen Schimmer zu haben). Nietzsche glaubte, er stamme aus der Stoa:

"Nemesius von Emesa (4. Jahrhundert n. Chr.) berichtet in seinem Werk Über die Natur des Menschen (Kapitel 38), dass Stoiker diese Ansicht vertraten und sie mit einem astrologischen Fatalismus verbanden: Sie meinten, dass nach einer bestimmten Zeit („Großes Jahr“) alle Planeten wieder ihre Ausgangsstellungen am Himmel erreichen und dann ebenso wie die Kreisläufe der Gestirne auch die menschlichen Schicksale wieder von vorn beginnen müssen: Es wird dann wieder einen Sokrates und einen Platon geben. Nietzsche wies in Ecce homo auf diese „Spuren davon“ in der Stoa hin und bezeichnete Heraklit als möglichen Urheber der stoischen Lehre." (wikipedia).

"Die Vorstellung vom Großen Jahr ist eng mit Spekulationen über zu diesen Zeitpunkten stattfindende Katastrophen in Form von Sintfluten (Kataklysmos) bzw. Weltbränden (Ekpyrosis) verknüpft. Nach diesen Katastrophen folgt ein schöpferischer Neubeginn, die Palingenesis." (wikipedia: Großes Jahr)

Hätte Nietzsche bissle über den Tellerrand seiner eigenen (europäischen) Kultur hinausgeblickt, wäre ihm aufgefallen, was Mircea Eliade in seinem umfassenden Vergleich archaischer mythologischer Überlieferungen aus allen Kontinenten festgestellt hat: daß nämlich dieser Gedanke ein weltweit verbreiteter mythologisch-religiöser Kerngedanke ist ("Kosmos und Geschichte - Der Mythos der ewigen Wiederkehr" - ein Klassiker der Religionsgeschichte).

Die archaischen Kulturen kehren Ursprungszustand übrigens mit jedem Ritual (Fest) zum Ursprungszustand (Eliade: "illo tempore", Zeit der Schöpfung) zurück. Du ja vielleicht auch (rituelles posten)?

Gruß
moneymind


Du glaubst ja, dieser Gedanke stamme von Nietzsche (von dem Du Dir auch deinen Nick holst, ohne vom tatsächlichen historischen Zarathustra irgendeinen Schimmer zu haben). Nietzsche glaubte, er stamme aus der Stoa:

"Nemesius von Emesa (4. Jahrhundert n. Chr.) berichtet in seinem Werk Über die Natur des Menschen (Kapitel 38), dass Stoiker diese Ansicht vertraten und sie mit einem astrologischen Fatalismus verbanden: Sie meinten, dass nach einer bestimmten Zeit („Großes Jahr“) alle Planeten wieder ihre Ausgangsstellungen am Himmel erreichen und dann ebenso wie die Kreisläufe der Gestirne auch die menschlichen Schicksale wieder von vorn beginnen müssen: Es wird dann wieder einen Sokrates und einen Platon geben. Nietzsche wies in Ecce homo auf diese „Spuren davon“ in der Stoa hin und bezeichnete Heraklit als möglichen Urheber der stoischen Lehre." (wikipedia).


"Die Vorstellung vom Großen Jahr ist eng mit Spekulationen über zu diesen Zeitpunkten stattfindende Katastrophen in Form von Sintfluten (Kataklysmos) bzw. Weltbränden (Ekpyrosis) verknüpft. Nach diesen Katastrophen folgt ein schöpferischer Neubeginn, die Palingenesis." (wikipedia: Großes Jahr)


Hätte Nietzsche bissle über den Tellerrand seiner eigenen (europäischen) Kultur hinausgeblickt, wäre ihm aufgefallen, was Mircea Eliade in seinem umfassenden Vergleich archaischer mythologischer Überlieferungen aus allen Kontinenten festgestellt hat: daß nämlich dieser Gedanke ein weltweit verbreiteter mythologisch-religiöser Kerngedanke ist ("
Kosmos und Geschichte - Der Mythos der ewigen Wiederkehr" - ein Klassiker der Religionsgeschichte).

Die archaischen Kulturen kehren Ursprungszustand übrigens mit jedem Ritual (Fest) zum Ursprungszustand (Eliade: "illo tempore", Zeit der Schöpfung) zurück. Du ja vielleicht auch (rituelles posten)?


Gruß

moneymind

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